Infos über Poschiavo - Poschiavo Ferien, Ferien mal anders...

poschiavo-ferien.ch
Direkt zum Seiteninhalt
POSCHIAVO

Poschiavo, Hauptort im gleichnamigen Bündner Südtal, überzeugt durch sein geschlossenes, italienisch anmutendes Ortsbild von nationaler Bedeutung. Eine Besonderheit ist das «Spaniolenviertel», das von wohlhabenden Emigranten errichtet wurde.
 

Poschiavo liegt rund 15 km südlich des Passo del Bernina, der das Engadin mit dem Veltlin verbindet. Das riesige Gemeindegebiet umfasst das gesamte obere Val Poschiavo (dt. Puschlav) samt Seitentälern und erstreckt sich von der Wasserscheide beim Ospizio Bernina, welche u.a. durch die Berninagruppe und die Forcola di Livigno gebildet wird, bis zum südlichen Ende des Lago di Poschiavo. Mit der Eröffnung der Berninabahn 1908/1910 wurde das Tal aus seiner Abgeschiedenheit befreit und der Tourismus konnte sich nach und nach als wichtiger Wirtschaftszweig entwickeln.

Das Städtchen Poschiavo weist ein bereits italienisch anmutendes Ortsbild mit von Steinplatten gedeckten Patrizierhäusern des 16. bis 19. Jahrhunderts auf. Um die zentrale Plazza da Cumün gruppieren sich die spätgotische Stiftskirche San Vittore mit romanischem Turm, das Oratorio Sant'Anna mit Beinhaus, die barocke Kapelle Santa Maria Presentata und das Rathaus mit einem ehemaligen Wehrturm.

Nicht weit entfernt liegt die reformierte Kirche von 1649. Der jenseits des Flusses Poschiavino gelegene Palazzo Mengotti wird als Talmuseum genutzt. Am südlichen Dorfrand befindet sich das so genannte «Spaniolenviertel» mit teils prächtigen Villen. Diese Palazzi verdanken ihre Entstehung heimkehrenden Puschlaver Familien, die im 19. Jahrhundert u.a. in Spanien zu Wohlstand gelangt waren. Noch weiter südlich wurde 1692 bis 1711 die Kirche Santa Maria Assunta errichtet, die als eine der schönsten Barockkirchen der Schweiz gilt. Das ehemalige Augustinerinnenkloster Santa Maria in Poschiavo («Vecchio Monastero») dient heute als Ort der Begegnung und Bildung.

Die intakte Natur des Puschlav und seiner Nebentäler wie das Naturschutzgebiet Val di Campo mit seinen Bergseen lässt sich am besten zu Fuss entdecken. Reizvolle Wanderungen führen zu den Maiensässen und Alpen. Das Maiensäss Selva besitzt kleine Kirchen beider Konfessionen auf zwei benachbarten Hügeln. In Cavaglia sind imposante Gletschermühlen - genannt die «Töpfe der Riesen» - als Zeugen der letzten Eiszeit zu bewundern.
Zurück zum Seiteninhalt